Für den August betrachten wir auf unserer Reise durch den Alltag den Weg zu den Mülltonnen. Denn jeder Deutsche produziert im Schnitt knapp 500 kg Abfall – jedes Jahr. Etwa ein Drittel davon entfällt auf Restmüll. Dieser Müll überlastet nicht nur unsere Umwelt, sondern ist auch für den Klimawandel mitverantwortlich, denn verrottender Müll stößt große Mengen Methangas aus, das ca. 80 mal klimaschädlicher ist als CO2. Wird der Müll stattdessen verbrannt, werden große Mengen an CO2 freigesetzt.
Dabei sind große Anteile unseres Mülls wertvolle Rohstoffe, die verwertet werden können. Lebensmittel, die ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben, werden häufig weggeworfen, obwohl sie noch genießbar sind. Auch einmalig genutzte Verpackungen können oftmals bedenkenlos wiederverwendet werden. Einkaufstüten können beispielsweise ideal als Müllbeutel wiederverwendet werden.
Das größte Problem beim Thema Abfall stellt die mangelhafte Mülltrennung dar. Denn nur, wenn Bio-, Papier- und Plastikabfälle korrekt getrennt werden, können die Abfallunternehmen sie auch einer fachgerechten Verwertung zuführen. Nicht einmal ein Drittel unseres nicht verwertbaren Restmülls gehört tatsächlich in die schwarze Tonne. Mit einer fachgerechten Mülltrennung in den deutschen Haushalten könnten wir jedes Jahr über 10 Millionen Tonnen Abfall verwerten, anstatt ihn als Restmüll zu verbrennen. Das entspricht einer Einsparung von bis zu 15 Millionen Tonnen CO2 – zum Vergleich: Auf dem Kölner Stadtgebiet werden jährlich knapp 10 Millionen Tonnen CO2 emittiert.
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