Klimaschutz-Tipp im Dezember: Klimaschutz bei der Ernährung
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Klimaschutz-Tipp im Dezember: Klimaschutz bei der Ernährung

Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist nicht nur wichtig für unsere Gesundheit. Sie hilft uns auch, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern und das Klima zu schonen.

Die höchsten Emissionen verursachen wir durch den übermäßigen Konsum von Fleisch. Denn insbesondere Rinder produzieren einerseits große Mengen an klimaschädlichem Methan und Lachgas und sind andererseits dafür verantwortlich, dass große Waldflächen für Futtermittel gerodet werden. Dadurch kann der Wald nicht mehr als natürliche CO2-Senke dienen. Hinzu kommt, dass das im Holz gespeicherte CO2 in die Atmosphäre gelangt und den Klimawandel weiter anheizt. Gleiches gilt auch für Milchprodukte, deren Klimabilanz kaum besser ist. Die verursachten Emissionen für Huhn- und Schweinefleisch betragen nur ein Drittel der Emissionen durch Rinder – doch sie sind immer noch bis zu 20-mal höher als die Emissionen, die für den Verzehr von lokal angebautem Obst und Gemüse anfallen.

Wer dennoch nicht gänzlich auf Fleisch verzichten möchte, sollte sich zuvor über die Herkunft der Tiere erkundigen: Je natürlicher das Tier aufgewachsen ist, desto geringer ist in der Regel der CO2-Abdruck.

Auch bei Obst und Gemüse lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Früchte, die dauerhaft in Gewächshäusern beheizt werden wie Wintertomaten oder ‑erdbeeren sind beispielsweise für deutlich höhere Emissionen verantwortlich als exotische Früchte, die per Schiff geliefert werden – solange diese nicht aus Regionen mit Wasserarmut stammen oder für die Rodung von Regenwäldern verantwortlich sind. Vermeiden sollten Sie in jedem Fall Obst und Gemüse, das per Flugzeug geliefert wird.

Und nicht nur bei Ihren Speisen können Sie etwas fürs Klima tun. Auch unser Getränkehaushalt spielt eine Rolle. Das Leitungswasser in Deutschland hat eine hervorragende Qualität und unterliegt strengeren Gesundheitsstandards als Mineralwasser. Lediglich zu alte Hausleitungen können ein Problem darstellen. Ein erhöhter Kalkgehalt stellt dagegen kein Gesundheitsrisiko dar. Greifen Sie auf Ihr Leitungswasser als Trinkwasser zurück, reduzieren Sie damit nicht nur die hohe Anzahl an Plastikflaschen, die eine zunehmende Belastung für unsere Umwelt darstellen, Sie sparen auch CO2, das beim Transport und bei der Herstellung des Mineralwassers anfällt.

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