722 / 795 / 832
Schriftliche Ersterwähnungen von Cassele (Niederkassel), Munnendorp (Mondorf) und Reide(Rheidt)
Um 1200 / 1250
Bau der Lülsdorfer Burg als Wasserburg mit Bergfried (Turm), Palas (Wohnbau) und Burggraben, der vom Rhein gespeist wurde.
1300
Mondorf, Rheidt, Lülsdorf und Niederkassel werden im Liber valoris (einem Steuerverzeichnis der Kölner Erzdiözese) genannt als Orte, die über eine Pfarrkirche verfügen
1455
Das Mondorfer Fährrecht ist erstmals urkundlich belegt, in seinen Ursprüngen aber vermutlich viele Jahrhunderte älter
1446
Das bergische Amt Lülsdorf – auf der Burg Lülsdorf – verwaltet die Orte Lülsdorf mit Ranzel, Mondorf und Bergheim
1483
Die Orte Rheidt, Niederkassel, Uckendorf und Stockem aus der Herrschaft Löwenberg kommen zum Herzogtum Berg
April 1588
Im Truchsessischen Krieg brennen spanische Truppen die Orte Rheidt, Uckendorf und Niederkassel nieder
1620-24
Im Dreißigjährigen Krieg werden auf den Rheininseln und am Rheinufer bei Mondorf und Bergheim Schanzen gebaut und umkämpft
Januar 1632
In Niederkassel verlassen die Menschen vor den schwedischen Truppen ihre Dörfer. In Mondorf werden die Häuser niedergebrannt, dort waren die Bewohner nicht geflohen
1633-36
Die Orte in und um Niederkassel werden von kaiserlichen Truppen besetzt
1667
Fertigstellung der neu errichteten Mondorfer Pfarrkirche St. Laurentius
1702
Am 7. Oktober brennen Französische Truppen im Spanischen Erbfolgekrieg die Burg Lülsdorf nieder
Februar 1784
Eines der höchsten Hochwasser überschwemmt die Orte am Rheinufer; besonders die Mondorfer und Rheidter erleiden hohe Verluste
1803
Am 27. April 1803 trat mit dem Reichsdeputationshauptschluss ein Gesetz in Kraft, das die Güter der aufgehobenen rechtsrheinischen Stifte, Klöster und Abteien der Disposition des Landesherrn unterstellte. Viele bisher geistliche Höfe und Ländereien in den Orten der heutigen Stadt Niederkassel kamen in staatlichen Besitz
1808
Unter französischer Herrschaft werden die alten bergischen Ämter aufgehoben. Die Kirchspiele Lülsdorf (mit Ranzel und Weilerhof), Niederkassel (mit Uckendorf und Stockem), Rheidt und Mondorf werden zur Mairie (Bürgermeisterei) Niederkassel vereinigt
1815
Niederkassel kommt mit der Rheinprovinz zu Preußen
1833
Anlegung des Friedhofes der Mondorfer Synagogengemeinde
1833
Neubau der Rheidter katholischen Pfarrkirche St. Dionysius
1848
Während der revolutionären Unruhen in Deutschland kommt es am 12. April auch in Niederkassel, vor dem Haus des Bürgermeisters, zu einem kleinen Aufstand. Einige Bürger fordern eine Reduzierung des Bürgermeistergehaltes und die Verlegung des Bürgermeisterbüros von Rheidt nach Niederkassel.
1862
Neubau der Synagoge der Mondorfer jüdischen Gemeinde
1866
Gründung einer Bierbrauerei in Mondorf
1880
Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Jakobus in Lülsdorf
1906
Anschluss aller Orte an den elektrischen Strom
1907
Stiftung des Hauses Elisabeth in Niederkassel
1909
Bau der katholischen Kirche „Sieben Schmerzen Mariens“ in Uckendorf
1910
Bau des ersten Bürgermeisteramtes
1912
Gründung des Werkes Lülsdorf durch die Deutschen Wildermann Werke
1927
Bau des ersten großen Rheindeichs zwischen Niederkassel und Rheidt
1934
Niederkassel bekommt eine Wasserleitung
1938
In der Nacht vom 9. auf den 10. November wird die Synagoge in Mondorf von Nationalsozialisten niedergebrannt
1939-45
Während des Zweiten Weltkrieges sterben viele hundert Niederkasseler im Feld und bei Bombenangriffen zu Hause. Der größte Teil der jüdischen Bürger aus Mondorf und Rheidt wird deportiert und in Konzentrationslagern getötet
1957
Die erste eigenständige evangelische Kirchengemeinde in Niederkassel wird gegründet
1969
Die Gemeinden Lülsdorf, Mondorf, Niederkassel, Stockem, Rheidt und Uckendorf werden im Zuge der kommunalen Neugliederung des Rhein-Sieg-Kreises zur Gemeinde Niederkassel zusammengeschlossen
1973
Gründung des Kopernikus Gymnasiums
1974
Im Dezember 1974 wird die erste Zentral-Kläranlage in Niederkassel in Betrieb genommen
1974-76
Ausbau des Mondorfer Hafens und Erweiterung des Hafenbeckens
1978
Errichtung der Alfred-Delp-Realschule
1981
Niederkassel wird Stadt
1985
Eröffnung des Alten Turms in Lülsdorf als Stadtgalerie
1989
Die Partnerschaftsurkunde mit Limassol auf Zypern wird am 29. März unterschrieben
1990
Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde mit der Stadt Premnitz in Brandenburg am 1. September
1999
Der sanierte Rheindeich zwischen Rheidt und Niederkassel wird am 28. Oktober seiner Bestimmung übergeben
2005
Am 1. Mai wird der nördliche Teil der lang ersehnten Umgehungsstraße L269n feierlich eingeweiht, die die Gemeinden Niederkassels vom Durchgangsverkehr entlastet
2006
Die Mondorfer LUX-Werft übernimmt den Fährbetrieb für die neu gestaltete und von Josef Hawle bemalte Autofähre „Mondorf“
2007, März
Offizieller Start für den Bau des neuen Deichs am Langeler Bogen und eines Retentionsbeckens, welches 4,5 Mio m³ umfassen wird zur Senkung des Rheinhochwasser in Köln und zum Schutz des Niederkasseler Nordens vor einem sogenannten 200-jährigen Hochwasser
2008, Juni
Einweihung des Sportparks Süd an der verlängerten Südstraße in Rheidt
2012, November
Der neue Anbau des Rathauses in Niederkassel wird feierlich eröffnet
2013, Juli
Einweihung und Einsegnung der neugestalteten Mondorfer Ufer-Promenade, des Kaplan-Everhard-Richarz-Ufers